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Leipzig Lions – Berlin Thunderbirds

Leipzig Lions – Berlin Thunderbirds

Thunderbirds fast gesichertHead Coach Martin Lutzke (Berlin Thunderbirds) Am Wochenende fanden zwei für die Abschlusstabelle der Regionalliga Ost wichtige Begegnungen statt. Im ersten gewannen die Berlin Thunderbirds am Samstagnachmittag ihr Spiel bei den Leipzig Lions mit 14:13.

Die Erwartung von Thunderbirds Head Coach Martin Lutzke erfüllte sich nicht. Dieser rechnete im Vorfeld des Kellerduells seines Teams beim Tabellenletzten mit einem Angriffsfeuerwerk der gastgebenden Leipzig Lions. Am Ende gewann sein Team nicht nur den direkten Vergleich – das Hinspiel endete 34:3 für die Berliner – sondern auch das Rückspiel. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Lutzke nach dem Spiel und hatte auch allen Grund dazu: „Keine andere Mannschaft hat es geschafft, über acht Quarter die Offense der Lions bei nur einem Offensivtouchdown zu halten.“

Um die Sachsen gar nicht erst richtig ins Spiel kommen zu lassen, war es von Beginn an sein Bestreben, seine eigenen Drives möglichst lange am Laufen zu halten. Dies gelang auch mit einem Rookie-Quarterback erstaunlich gut. Dieser produzierte viele gelungene Pässe für über 200 Yards und nur eine Interception. Die Ausbeute seines Leipziger Pendants war noch höher, allerdings hatte dieser am Ende des Spiels auch vier Completions auf die Gegenspieler auf seinem Konto. Die erste blieb noch folgenlos und beide Teams wechselten anschließend zum ersten Mal die Seiten.

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gastgeber zu ihren ersten Punkten, aber die Gäste antworteten prompt. Auch der Extrapunktversuch gelang den Britzern. Dies war nach verschiedentlichen Fehlversuchen in der Vergangenheit, die Niederlagen zu Folge hatten und in der Konsequenz mit zum aktuellen Tabellenstand führten, nicht unbedingt zu erwarten und deshalb eines der Highlights des Tages, dem später sogar noch ein zweites gleichartiges folgen sollte. Nach dem zweiten Fehlwurf des Spielführers des Tabellenletzten ging es erstmal mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Halbzeit.

Auch die zweite Spielhälfte gestaltete sich ausgeglichen. Die aufmerksame Defense der Thunderbirds, die nun mehrfach unter Druck geriet, verhinderte eine Leipziger Führung und brachte den eigenen Angriff wieder in Ballbesitz. Der dritten Interception durch die Hauptstädter folgte nun auch das erste Big Play ihrer Offense. Lutzkes Mut zu ungewöhnlichen Entscheidungen – diesmal war es ausnahmsweise kein Punt im dritten Versuch – überraschte die Hausherren. Diese rechneten bei einem langen dritten Versuch innerhalb der Red Zone der Thunderbirds nicht mit einem so tiefen Pass und sahen nicht nur diesem hinterher, sondern sich selbst anschließend auch mit sieben Punkten im Rückstand.

Der Schlussabschnitt begann und der erneute Ausgleich lag in der Luft. Allerdings misslang den Gastgebern nach dem Puntreturntouchdown der Snap zum PAT. Da die nun schnell versuchte Conversion auch nicht zum Erfolg führte, blieb es beim 14:13 aus Sicht der Gäste. Dieser Vorsprung wurde bis zum Ende gehalten, denn die Thunderbirds gewannen die Kontrolle über die Uhr zurück und nahmen mit ihrem nächsten Drive über acht Minuten von dieser. Bei knapp zwei verbleibenden Spielminuten hatten die Hausherren die letzte Gelegenheit, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. Der lange Field-Goal-Versuch erreichte sein Ziel allerdings nicht.

Dank dieses Erfolgs können sich die Thunderbirds erstmal entspannt zurücklehnen und zusehen, ob die zweite Mannschaft der Berlin Rebels in vierzehn Tagen den nun zur Pflicht gewordenen Sieg bei den Magdeburg Virgin Guards erzielt. Sollte dem so sein, müssen die Thunderbirds beim Tabellenführer Spandau Bulldogs gewinnen, um sportlich ganz sicher die Klasse zu halten.

Thomas Sellmann – 20.08.2018

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